Testeindruck
Charakter: SCOTT Punisher 105
Neben dem Superguide 105 hat Scott noch einen weiteren Freetouring-tauglichen Ski mit gleicher Taillenbreite im Programm: den grammoptimierten «Punisher 105». Das Gewicht zeigt aber, dass er durchaus stabil gebaut ist. Eine Titanaleinlage im Bindungsbereich sowie mit Karbonfasern und Aramid-Streifen verstärkte Fiberglas-Laminate unterstützen den Leichtholzkern. Das merkt man dem Ski auch an. Er bringt mächtig Druck auf die Kante, fast schon wie ein pistentauglicher Allmountain-Ski. Im überwiegend weichen, nassen Neuschnee beim Test wirkte der Ski fast zu aggressiv und erforderte beherzten Einsatz beim Umkanten. Auch im Pulver zählt er nicht zur den geschmeidigen «Surf-Brettern». Dafür zieht er in langen, weiten Schwüngen seine Bahnen wie auf Schienen. Beeindruckend ist auch seine Laufruhe bei hohem Tempo. Er erfordert allerdings Konzentration, gutes Fahrkönnen und Kraft. Seine Stärken spielt der Ski auf kompaktem Untergrund und bei gepresstem, hartem Schnee aus. Hier bietet er enormen Kantengriff. Dank Twin-Tip-Konstruktion macht er auch den einen oder anderen Ausflug in den Park mit.
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