Testeindruck
Charakter: FISCHER Hannibal
Ab in den Pulverschnee! Das wünscht man sich mit dem Fischer «Hannibal», dem zusammen mit dem K2 «Wayback» breitesten Testkandidaten in der Tourenkategorie. Dabei ist der füllige Alpenüberquerer wirklich kein Elefant. Dank Leichtbauweise zählt er in Relation zur Breite zu den sehr leichten Modellen. Bei Pulverschnee und weichen Schneebedingungen wie Firn fühlt er sich am wohlsten. Wer zum ersten Mal Schwünge im Neuschnee versucht, wird damit schnell Erfolgserlebnisse haben. Denn der Ski dreht sehr leicht und schwimmt durch die Breite und den deutlichen Rocker gut auf. Allerdings sollte man nicht so sehr am Gashahn drehen. Hannibal mag’s lieber gemütlich. Hohes Tempo macht ihn nervös, und dann wird er durchaus schwer kontrollierbar, vor allem wenn der Untergrund hart und ruppig ist. Auf solchem Geläuf könnte er auch mehr Kantengriff vertragen. Dieses Manko liegt weniger an der Präparation, als vielmehr an der sehr weichen Abstimmung und der eher geringen Torsionssteifigkeit. Auch eine sehr impulsive Schwungeinleitung bringt ihn aus der Ideallinie. Dann überdreht der sehr agile Ski schon mal.
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